Vorschau: Auseinandersetzung mit „Umbrüchen“

Die Künstlergemeinschaft vor dem historischen Rathaus in Wildeshausen, wo sie am 8. September ausstellt. Foto: Stadt

Wildeshausen – Die Künstlergemeinschaft aus Wildeshausen und Umgebung beteiligt sich in diesem Jahr am „Tag des offenen Denkmals“ am Sonntag, 8. September, mit einer Ausstellung im historischen Rathaus.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz koordiniert seit 1993 die bundesweite Kulturveranstaltung, bei der viele historische Stätten ihre Türen öffnen. „Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur“ lautet das Motto der diesjährigen Veranstaltung.

Von 11 bis 17.30 Uhr zeigen die Künstler Bernhard Block, Anne Demberg, Sunhild Heinken-Raether, Karola Krüger, Astrid Onnen, Jutta Oldehoff, Renate Overdick, Helmut Schröder, Silke Wenzel (alle Wildeshausen), Rita Bahrs (Visbek), Heike Luschnat (Ahlhorn) und Wolfgang Rohenkohl (Dötlingen) ihre Werke.

„Die Künstler haben sich auf vielfältige Weise mit dem Thema des Denkmaltages beschäftigt“, heißt es in einer Mitteilung der Kulturbeauftragen Birte Hogeback. „So hat Rita Bahrs ihr Elternhaus aus dem Jahr 1945 gemalt, um zu zeigen, wie sich im Laufe der Zeit die Architektur weiterentwickelt hat. Auch präsentiert sie ihre Zeichnung vom Opfertisch der Visbeker Braut. Dieser steht nach Bahrs Ansicht einerseits für die Ewigkeit, zeigt aber anderseits auch den Umbruch zur jetzigen Zeit auf.“

Sunhild Heinken-Raether befasst sich laut Ankündigung in einer Bildserie mit der Sorge um die ökologische Zukunft unseres Planeten. „Man kann die Bilder als Szenen eines visionären Papiertheaterstückes sehen; jedes Bild zeigt eine Szene des Niedergangs, sollte kein Umbruch geschehen“, so Hogeback. Die Bilder seien als Collagen entstanden, das heißt, einzelne ausgeschnittene oder angerissene Bildelemente wurden zusammengeklebt. Die teilweise „Nichtfarbigkeit“ steht nach Auskunft der Künstlerin für die Bedrohung.

Sein Bild vom Schafskoben am Pestruper Gräberfeld präsentiert Wolfgang Rohenkohl. Für ihn handelt es sich um ein geschichtsträchtiges Denkmal. „Auch wenn die Hügelgräber auf dem Bild nicht sichtbar sind, so blicken wir doch vom Schafskoben aus über einen der berühmtesten vorgeschichtlichen Bestattungsplätze des nördlichen Mitteleuropas“, so Rohenkohl. Ebenfalls wird noch einmal sein in 2018 entstandenes Bild vom Wildeshauser Bahnhof um die Jahrhundertwende zu sehen sein, das er bereits 2018 bei der Kunstmeile ausstellte.

Silke Wenzel zeigt in ihren neuen Arbeiten im surrealistischen, abstrahierenden Stil, auf teils großen Leinwänden mit Acryl, Tempera und Kreidefarben besondere Eindrücke. Auch Anne Demberg zeigt an diesem Tag ihre Werke aus Acrylmalerei und Collagen.

Premiere in der Künstlergemeinschaft hat Astrid Onnen, die seit 1991 regelmäßig malt und sich inzwischen verschiedene Techniken angeeignet hat. Sie ist in diesem Jahr neu in die Künstlergemeinschaft gekommen.

Neben ihren Bildern zeigt Karola Krüger auch Objekte aus Holz. In ihren Werken gehen die natürliche Struktur und das künstlerische Schaffen eine besondere Verbindung ein, heißt es in der Ankündigung. Laut Krüger gibt es diese Kunstart weltweit nicht und ist somit einzigartig.

Digitale Bildkunst gibt es für die Besucher von Bernhard Block, Acrylmalerei von Heike Luschnat, Impressionen in Holz von Helmut Schröder, Kunsthandwerk in Form von Schmuck und Taschen von Renate Overdick sowie gegenständliche Malerei von Jutta Oldehoff.

 

https://www.kreiszeitung.de/lokales/oldenburg/wildeshausen-ort49926/auseinandersetzung-umbruechen-12956373.html

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